Rekordausbeute beim Osterhasen-Cup und Gürtelfarbenturnier

Elf Gold-, fünf Silber- und sechs Bronzemedaillen hatten die 23 Herrenberger Nachwuchsjudoka im Gepäck, als sie sich von ihrem Wettkampfwochenende in Kirchberg an der Murr auf die Heimreise begaben.

Am Samstag waren die jüngsten Athleten des Judo-Club Herrenberg beim Osterhasen-Cup an den Start gegangen. In der Altersklasse u10 und u12 mischten sie erfolgreich ein breites Teilnehmerfeld aus ganz Württemberg auf. Eda Pekdüz, in der Woche zuvor Nordwürttembergische Meisterin geworden, gelang auch in Kirchberg der perfekte Start.  Mit einem kontrollierten Wurf brachte sie ihre Kontrahentin zu Fall – Ippon, die höchste Wertung und der vorzeitige Sieg. Auch in allen weiteren Duellen blieb die junge Herrenbergerin siegreich und sicherte sich damit den ersten Platz. Serafima Batura zog nur wenig später nach: Drei Siege gegen die Konkurrenz reichten zur zweiten Herrenberger Goldmedaille.
Leyla Garland startete ebenfalls siegreich ins Turnier, musste sich jedoch in ihren Entscheidungskämpfen um die beiden oberen Podestplätze geschlagen geben und wird Dritte. Von dem fulminanten Start, den die drei Mädchen am frühen Morgen hinlegten, ließ sich Philipp Hiller, als erster männlicher Starter, nicht unter Druck setzen. In aller Ruhe erkämpfte er sich ein Sieg nach dem anderen und stand am Ende seiner vier gewonnen Duelle zu Recht ganz oben auf dem Podium. Einen weiteren ersten Platz erkämpfte sich Juhnus Pasqualini, der nach einem dritten und zweiten Rang bei Turnieren in den vergangenen Monaten die Goldmedaille fest im Visier hatte. Lias Dengler und Julius Barnes taten sich unterdessen in der u12 etwas schwerer. In kräftezehrenden Kämpfen mussten sie die entscheidenden Begegnungen abgeben, wodurch Lias Dengler einen der beiden Finalplätze und Julis Barnes das Podest knapp verpasste. Für den krönenden Abschluss an diesem überaus erfolgreichen ersten Kampftag sorgte der erfahrene Finn Reiss. Von den teils deutlich höheren Gürtelgraden seiner Konkurrenz zeigte er sich stets unbeeindruckt. Im Finale zwang er den Sindelfinger Grüngurtträger durch einen impulsiven Ko-uchi-makki-komi zu Boden. Für die Beintechnik zeigten die Kampfrichter ein letztes Mal an diesem Tag die Wertung „Ippon“ – der vorzeitige Sieg.

Am Sonntag standen dann 15 Herrenberger Judoka der Altersklassen u15 und u18 vor der nicht ganz leichten Aufgabe an die Erfolge des Vortages anzuknüpfen. Einige von Ihnen gaben beim Gürtelfarbenturnier ihr Wettkampfdebüt und waren vor allem aufgrund des erhofften Erfahrungsgewinns angereist. Wie erfolgreich jedoch auch der zweite Tag verlaufen sollte, stellte sich dann wenig später heraus. Wieder legten die Mädchen extrem stark vor. Laura Gußmann und Katharina Meurer erkämpften sich Gold, Mia Widlowski ergatterte die Silbermedaille. Bei den Jungs beeindruckte insbesondere die Leistung von Erdem Pekdüz und Eymen Citekci. Beide gewannen nicht nur alle ihre Kämpfe, sondern überzeugten auch durch schöne Kombinationen und nicht zuletzt mit einer beeindruckenden Geschwindigkeit, in der sie ihre Siege einfuhren. Durch starke Auftritte im Bodenkampf sicherten sich Yannic Scheytt, Nael Samimi und Florin Ober die Silbermedaille. Alle drei zwangen mehrmals ihre verschiedenen Kontrahenten mit entsprechenden Haltegriffen oder Hebeltechniken zur Aufgabe. Sinan Senaylar steuerte eine weitere Goldmedaille zu, nachdem er in all seinen vier Kämpfen den kühleren Kopf bewahrte und so auch teils knappe Begegnungen im Golden Score für sich zu entscheiden wusste. Im einzigen Herrenberger Duell machten Robin Rauleder und Matthias Bergstreißer in der Gewichtsklasse bis 45 Kilogramm die Plätze zwei und drei unter sich aus. Rauleder setzte sich letztlich durch, Bergstreißer musste sich mit Bronze zufriedengeben. Ebenfalls Dritte wurden Ferry Hopp, Florian Ostertag und Ahmed Ali. Endgültig von der Matte gingen die Herrenberger jedoch wie bereits am Vortag mit der Top-Platzierung. Die letzte und damit elfte Herrenberger Goldmedaille erkämpfte Amine Jemaa. Seine Kontertechnik Tani-otoshi, mit der er im vierten und entscheidenden Kampf seinen Gegner klar auf den Rücken warf und den Kampfrichter dazu veranlasste noch ein letztes Mal „Ippon“ zu geben, war der Schlusspunkt einer beeindruckenden Medaillensammlung der Herrenberger Judoka.

Insgesamt 22 Mal standen die Nachwuchsjudoka aus dem Gäu in Kirchberg auf dem Treppchen; jeder Zweite von Ihnen ganz oben. Eine Rekordausbeute, die die drei anwesenden Trainer nicht hoch genug einzuschätzen vermochten. Mit den Ergebnissen belohnen sich die Athleten jedoch in erster Linie selbst für die harte und kontinuierliche Trainingsarbeit der vergangenen Monate. Während die Starter des Osterhasen-Cups bereits ihre offiziellen, vom Verband veranstalteten Turnier hinter sich haben, gilt es für die Teilnehmer des Gürtelfarbenturniers dieses Erfolgserlebnis auf die anstehenden Verbandsmeisterschaften im Mai und Oktober zu übertragen.

Unsere u15 und u18 beim Gürtelfarbenturnier 2023

Osterhasen-Cup 2023

Angrüßen beim Gürtelfarbenturnier 2023