u15-Judoka meistern letzte Bewährungsprobe vor den Verbandsmeisterschaften im Herbst

Sieben Herrenberger Judoka machten sich Ende Juni nach Heubach auf, um beim traditionellen Rosensteinpokalturnier der verbandsinternen Konkurrenz die Medaillen streitig zu machen.

Den Auftakt für den JCH machte am Samstagmorgen Sarah Krämer. Sarah startete gleich zu Beginn fulminant und ließ damit keinen Zweifel daran aufkommen, dass der Turniersieg ihr angestrebtes Ziel ist. Bis ins Halbfinale besiegte sie ihre Duellantinnen stets innerhalb der ersten 10 Sekunden. Zuerst hatte Anna Odenwälder vom JC Bietigheim das Nachsehen. In der darauffolgenden Begegnung konterte die Herrenbergerin einen Wurfansatz von Finja Sparing  (JV Nürtingen). Mit einem Tani-otoshi gegen Sarah-Bianka Hartkopf vom JC Tiengen machte Sarah schließlich den Finaleinzug klar. Im Finale wartete Eva Hoxha aus Reutlingen. Nach einer knappen Minute, in der beide Athleten aktives Angriffsjudo zeigten, gelang Sarah der entscheidende Wurf – „Ippon“ und der vorzeitige Sieg.

Bei den Jungs überzeugte insbesondere Erdem Pekdüz. Im letzten Jahr erst mit Judo begonnen, konnte er das im Training erlernte schnell im Wettkampf umsetzen und einen Sieg nach dem Anderen mit teils spektakulären Selbstfalltechniken einfahren. Im ersten Duell lieferte er sich einen kräftezehrenden Kampf mit Nils Schäffer. Knapp 10 Minten stand er gegen den Backnanger Nachwuchsjudoka auf der Matte. Nach einem eigenen Wurfansatz im Boden konsequent nachgehend, zwang er seinen Kontrahenten dann schließlich mit einem Armhebel zur Aufgabe. Weniger Ausdauer musste er dann in den Begegnungen gegen Mark Kostin (TSV Erbach) und Nick Popov (TSB Schwäbisch Gmünd) unter Beweis stellen. Seine Spezialtechnik Seoi-Nage kombinierte er jeweils mit geeigneten Techniken in die entgegengesetzte Richtung und konnte so beide mit der höchsten Wertung „Ippon“ vorzeitig besiegen. Im anschließenden Halbfinale wusste Erdem die taktischen Anweisungen des Trainers  gut umzusetzen. Die defensive, abgebeugte Kampfhaltung seines Gegners nutze er mit dem Selbstfaller „Sumi gaeshi“ perfekt aus und sicherte sich durch einen erneuten Ippon den Kampf um die Gold-Medaille. In diesem musste er sich jedoch dem deutlich erfahreneren Sindelfinger Aristidis Psaltiras geschlagen geben. Am Ende steht ein hervorragender zweiter Platz. Damit meistert auch Erdem die Bewährungsprobe vor den offiziellen Verbandsmeisterschaften im Herbst, bei denen dann neben dem Titel, die Qualifikation für die Süddeutschen Einzelmeisterschaften im Vordergrund stehen wird.

Ferry Hopp (u18) und Eymen Citekci schafften es in ihren Gewichtsklassen nicht aufs Podest. Trotzdem hinterließen beide einen guten kämpferischen Eindruck und gewannen neben einem Kampf vor allem wertvolle Wettkampferfahrung.

Am Sonntag gingen dann die jüngsten unserer Nachwuchsjudoka an den Start. In der Altersklasse u11 wurde in gewichtsnahen Gruppen im Pool-System gekämpft. In der Zeit zwischen den Kämpfen engagierten sich die Sportler bei kreativen Aufgaben sowie einem Geschicklichkeits-Parkour.

Das Highlight bleibt aber natürlich der Kampf auf der Matte, in dem unsere Jüngsten überzeugten: Eda Pekdüz gewann alle ihre vier Kämpfe und sicherte sich damit die Goldmedaille. Leo Reiss gab durch eine kleine Unachtsamkeit nur eine Begegnung innerhalb seines Pools ab und wurde Zweiter. Philipp Hiller erkämpfte sich mit zwei Siegen den dritten Platz.