Bei den unter 13-Jährigen Judoka ist im September die Serie der offiziellen Verbandsturniere gestartet. Vor eineinhalb Wochen, bei den Nordwürttembergischen Meisterschaften waren mit Lias Dengler, Daniel Hiller, Juhnus Pasqualini und Finn Reiss noch vier Herrenberger im Rennen.
Lias und Daniel zeigten in ihren Kämpfen technisch gute Ansätze und waren mit diesen auch immer wieder erfolgreich. Am Ende war es jedoch ein Sieg zu wenig, um sich unter den Top 8 zu platzieren und die Qualifikation für die Verbandsmeisterschaften klarzumachen. Für die Württembergischen Meisterschaften qualifizierten sich Juhnus und Finn. In einem starken Teilnehmerfeld gab Juhnus nur die erste Begegnung ab. In der Trostrunde steigerte er sich von Kampf zu Kampf und stellte in seinen sechs folgenden Duellen eine große Bandbreite seines technischen Repertoires unter Beweis. Ob Hüft- oder Schulterwürfe, entsprechende Kombinationen oder konsequentes Nachsetzen mit entsprechender Haltetechnik – der junge Herrenberger fand stets den passenden Griff um seine Gegner auf die Matte zu befördern. Mehr als verdient bekam er dafür schlussendlich bronzenes Edelmetall um den Hals gehängt. Ebenso engagiert ging auch Finn zu Werke, der insbesondere mit seiner Spezialtechnik, einem Schulterwurf, seine Gegner bezwang. So stand auch er schließlich auf dem Treppchen und dürfte sich über den dritten Platz freuen.
Hochmotiviert gingen die Beiden am vergangenen Sonntag in Heubach nun auch gegen die Konkurrenz aus Südwürttemberg auf die Matte. Juhnus hatte das Glück nicht auf seiner Seite – trotz einiger guter Aktionen fielen die entscheidenden Wertungen in Haupt- und Trostrunde zugunsten seiner Gegner aus. Finn ließ als amtierender Württembergischer Meister keinen Zweifel an seinen Ambitionen der Titelverteidigung aufkommen: Souverän marschierte der junge Gäu-Sportler bis ins Halbfinale. Gegen Alexander Schwarz aus Schwieberdingen musste sich Finn jedoch schließlich geschlagen geben – es folgte der Kampf um Bronze: Das japanische Startsignal „Hajime“ ertönte und nur wenige Sekunden später lag Robyn Wagner aus Horb auf der Matte. Blitzschnell hatte Finn zu einem Wurf eingedreht und seinen Kontrahenten deutlich auf den Rücken geworfen. Dafür erhielt er die höchste Wertung „Ippon“ – das vorzeitige Kampfende.
Im November haben die Herrenberger unter 13-Jährigen bei einem württembergischen Pokalturnier nochmals die Möglichkeit ihr Können unter Beweis zu stellen, ehe es dann für einige von Ihnen im kommenden Jahr die Herausforderung zu meistern gilt, als jüngerer Jahrgang bei den unter 15-Jährigen mitzumischen.