Am Samstag den 12.10. gingen die Jüngsten unseres Vereins in Steinheim beim Steppi-Pokal auf die Matte. Wieder einmal galt es das im Training Erlernte unter Wettkampfbedingungen bestmöglich anzuwenden. Collin Holder machte in der Altersklasse der unter Neunjährigen den Auftakt für den Judo-Club und sicherte sich durch starke Auftritte den dritten Platz. Auch Julius Pflieger und Lucien Groß hatten ihre Gegner aus dem Verbandsgebiet Württemberg gut im Griff. Und zwar in jenem Griff, aus dem sie ihre Spezialtechnik „O-soto-otoshi“ ideal werfen konnten. Das belastete Bein wegsichelnd, beförderten die Herrenberger so einige Konkurrenten auf den Rücken. Beide mussten sich in jeweils nur einem Duell geschlagen geben, wodurch sie am Ende einen verdienten zweiten Platz in ihrer noch jungen Wettkampfkarriere verbuchen durften. Ebenfalls silbernes Edelmetall ging an Theodor Kottwitz, der vor allem durch Handwürfe überzeugte. Mit ähnlichen Techniken brachte auch sein Bruder Leonard Kottwitz seine Duellanten zu Fall. Reichte die Wertung für den Wurf noch nicht aus, wusste der junge Herrenberger seine Gegner durch entsprechende Haltetechniken auf dem Rücken zu fixieren. Die Anwendung des breiten Technik-Repertoires im Stand- wie Bodenkampf bescherte Leonard den ersten Platz.
Stark vorgelegt galt es am Nachmittag für die unter Elfjährigen an die Erfolge der Jüngeren anzuknüpfen. Alain Groß tat sich schwer ins Turnier zu finden und musste sich mit Platz fünf begnügen. Leo Reiss und Philipp Hiller gelang – mit bereits deutlich mehr Erfahrung in den Knochen – der Auftakt besser. Leo hinterließ in all seinen Duellen einen guten kämpferischen Eindruck, lediglich gegen Martin Essmer fand er keine Lösung, sodass er diese Begegnung abgeben musste. Philipp startete mit einem fulminanten Blitzsieg ins Turnier. Nach nur 5 Sekunden Kampfzeit war das Duell bereits beendet. Mit der ersten Aktion den Gegner überrascht, bekam der junge Gäu-Sportler für seinen kontrollierten Wurf die höchste Wertung „Ippon“ zugesprochen. Das vorzeitige Kampfende. Ebenso dominant waren die folgenden Auftritte, ehe auch Philipp in der finalen Begegnung für eine kleine Unachtsamkeit bestraft wird und den Sieg abgeben muss. Zwei weitere Silbermedaillen hat die Herrenberger Delegation bei Abreise damit im Gepäck – und darüber hinaus viel wertvolle Wettkampferfahrung, auf die sich bei den folgenden Turnieren aufbauen lässt. So wird „aus der ein oder anderen Silbermedaille noch die Top-Platzierung werden“ ist sich Coach Lukas Bohnet sicher.